Siegerehrung mit den Kapitänen der ersten vier Mannschaften und den besonders geehrten Spielern (von links): Oliver Kroll (Gleitz Verlag), Maik Rohne (VfB Oedelum), Tizian Schimski (TSV Sievershausen/4. Platz), Leonid Grigorjan (Fortuna Oberg/3. Platz), Eduard Niedens (RW Schwicheldt/2. Platz), wertvollster Spieler Berkay Güneri (SV Türk Gücü Hildesheim), Torschützenkönig Simon Zimmermann (TSV Sievershausen), bester Torwart Anton Birjukow (Fortuna Oberg) und Moderator Otto Pätzold.

3. Gleitz-Cup des VfB Oedelum in der Schellerter Sporthalle

14.12.19 | Der SV Türk Gücü Hildesheim hat nach einem packenden Endspiel gegen den SV RW Schwicheldt das dritte Hallenturnier des VfB Oedelum um den Gleitz-Cup gewonnen. Das Finale hätte spannender nicht sein können.

Innerhalb von nur zwei Minuten sorgten in der Schlussphase Cihat Öktem (mit einem Doppelschlag) und Atilla Ceylan für die Entscheidung und ließen ihre zahlreichen Anhänger jubeln. Die beiden besten Mannschaften setzten somit zum Ende eines gelungenen Turniertages noch einmal einen echten Glanzpunkt.

Türk Gücü revanchierte sich somit für die 1:3-Niederlage in der Vorrunde, als beide Kreisligisten das erste Mal im Gruppenspiel aufeinander trafen. Die Hildesheimer, die mit Spielmacher Berkay Güneri auch den überragenden Turnierspieler in ihren Reihen hatten, steigerten sich von Spiel zu Spiel und begeisterten die Zuschauer durch sehenswerte Tore und ihre große Leidenschaft. Man spürte förmlich wie sehr das Team diesen Pokalsieg erringen wollte.

 

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Schwicheldt und Türk Gücü lieferten sich ein packendes Finale, das erst in den letzten Minuten entschieden wurde. Der beste Spieler des Turniers, Berkay Güneri, führte sein Team zum Sieg.

 

Insgesamt verliefen die Spiele in der sehr gut besuchten Schellerter Sporthalle überwiegend fair und auf einem höheren fußballerischen Niveau als in den Vorjahren. Mit sage und schreibe 146 Treffern (2018 waren es 119) wurde sogar ein neuer Torrekord aufgestellt. Vielleicht lag es auch daran, dass jedes 25. Tor mit einer Kiste Bier für den Torschützen und dessen Team belohnt wurde.

Das schnellste Turniertor erzielte Timugin Bozkurt. Der Türk Gücü-Stürmer ließ das Netz schon nach 14 Sekunden im Spiel gegen Lichtenberg zappeln.

Die Torjägerkrone sicherte sich Simon Zimmermann vom TSV Sievershausen. Er netzte gleich neun Mal ein, konnte aber die Niederlage seines Vereins gegen Fortuna Oberg beim Neunmeterschießen um den 3. Platz auch nicht verhindern.

Gastgeber VfB Oedelum, im letzten Jahr noch guter Dritter und 2017 sogar erst im Finale unterlegen, hatte diesmal kein Neunmeterglück und schied im Viertelfinale gegen Fortuna Oberg aus. Ein wesentlicher  Grund war dabei sicherlich die starke Leistung von Obergs Schlussmann Anton Birjukow, der im gesamten Turnier insgesamt fünf Strafstöße parierte und zum besten Torhüter gekürt wurde.

Birjukows Teamkollege Leonid Grigorjan hinterließ ebenfalls bleibenden und vor allem positiven Eindruck. Sein Ausgleichstreffer gegen Oedelum war nicht nur das besonders gewürdigte erste und einzige Kopfballtor des Turniers, sondern gleichzeitig der 100. Jubiläumstreffer. Das dürfte in den nächsten Jahren schwer zu toppen sein.

 

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Im Viertelfinale gegen Fortuna Oberg sah der gastgebende VfB Oedelum nach diesem Treffer von Michael Haak zum 2:0 bereits wie der sichere Sieger aus, kassierte aber noch den Ausgleich und unterlag dann unglücklich im Neunmeterschießen.

 

Eine seiner damit gewonnenen  beiden Getränkekisten reichte er übrigens nach dem gewonnenen Neunmeterschießen unverzüglich an den VfB Oedelum weiter. Dieses verlief zum Ende etwas hitzig und die Beteiligten, inklusive des Schiedsrichters, verloren in der Hitze des Gefechts kurzzeitig den Überblick, als Steffen Harenberg, der bereits geschossen hatte, plötzlich erneut als vierter Schütze antrat und vergab. Mitten in den Oberger Freudentaumel hinein wurde der Schuss jedoch vom Schiedsrichter regelkonform annuliert und sollte von einem neuen Oedelumer Schützen wiederholt werden. VfB-Spieler Niklas Brosig nahm jedoch die Schärfe aus dieser Situation und erwies sich als fairer Sportsmann, indem er den Wiederholungsstrafstoß weit neben das Tor schoss.

Cupverteidiger SV Einum schied übrigens im Viertelfinale nach Neunmeterduell überraschend gegen seinen Nachfolger Türk Gücü aus. Die Einumer enttäuschten aber keinesfalls und nahmen ihr Ausscheiden sportlich.

Insgesamt souverän leiteten die Schiedsrichter Björn Rapmund (VfB Oedelum), Carsten Gottschild (SC Itzum), Dennis Bang und Dirk Bang (Eintracht Ottbergen) die Partien und hatten alles im Griff.

Unterhaltsam und informativ zugleich führte erneut Moderator Otto Pätzold durch das Turnier, das im nächsten Jahr eine Neuauflage erfahren wird.

 

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Ausgelassen jubelte der SV Türk Gücü Hildesheim über seinen Turniersieg. Im nächsten Jahr soll der Titel bei der 4. Auflage des Gleitz-Cups verteidigt werden.

 

Als Veranstalter zogen VfB-Vorsitzender Maik Rohne und Oliver Kroll vom Gleitz Verlag erneut ein positives Fazit.  Erstmalig gab es freien Eintritt, wodurch auch erfreulich viele „Kurzzeitbesucher“ den Weg in die Halle fanden. Einig ist man sich, dass die Turnierdauer durch eine Reduzierung auf zwei Gruppen noch erheblich verkürzt werden soll, so dass der Gleitz-Cup für die Fans durch die kürzeren Wartezeiten auf die Spiele „ihrer Teams“ noch attraktiver gestaltet werden kann. Am Termin Mitte Dezember wird höchstwahrscheinlich festgehalten.

Oliver Kroll

Fotos: Christian Scheffler

 

VfB-Fans aus den USA

gleitzcupusaBegeistert von der Atmosphäre in der Schellerter Sporthalle zeigten sich auch Lucy Praast-Anderson und ihr Ehemann Randy Anderson aus Salt Lake City.

Lucy ist die Cousine von Oedelums Pressewart Stephan Praast, der die beiden natürlich innerhalb kürzester Zeit zu Fans seiner beiden Lieblingsvereine VfB Oedelum und Eintracht Braunschweig gemacht hat. Vor dem Besuch des Gleitz-Cups waren alle gemeinsam im Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße, mussten dort aber leider eine 1:2-Heimniederlage gegen den SV Meppen mit erleben.

Doch auch das Ausscheiden des VfB im Viertelfinale trübte die gute Laune der beiden Amerikaner nicht. „Sie wundern sich, was unser kleiner Verein alles auf die Beine stellt“, berichtet Stephan Praast stolz.

 

Die Ergebnisse des 3. Gleitz-Cups

Vorrunde:

Gruppe A – Reise-Duell:

TuS Lühnde - TSV Sievershausen 3:3

TSV Hohenhameln - VfB Oedelum 2:6

TSV Sievershausen - TSV Hohenhameln 8:0

VfB Oedelum - TuS Lühnde 3:1

TSV Hohenhameln - TuS Lühnde 2:4

VfB Oedelum - TSV Sievershausen 1:2

 

Gruppe B – Autohäuser Tschesche Rosenthal:

SV Einum - FSV Algermissen 5:2

Fortuna Oberg - SG Achim/Börßum/Hornburg 6:3

SG Achim/Börßum/Hornburg - SV Einum 0:2

FSV Algermissen - Fortuna Oberg 1:1

SG Achim/Börßum/Hornburg - FSV Algermissen 2:2

SV Einum - Fortuna Oberg 2:0

 

Gruppe C – SKRIBO Papyros Rohne:

MTV Lichtenberg - SV Türk Gücü Hildesheim 1:6

RW Schwicheldt - SG Schellerten/Otbergen 7:4

SG Schellerten/Ottbergen - MTV Lichtenberg 1:4

SV Türk Gücü Hildesheim - RW Schwicheldt 1:3

RW Schwicheldt - MTV Lichtenberg 1:1

SV Türk Gücü Hildesheim - SG Schellerten/Ottbergen 7:0

 

Viertelfinale

VfB Oedelum - Fortuna Oberg 2:2 / 1:2 nach Neunmeterschießen

SV Einum - SV Türk Gücü Hildesheim 1:1 / 5:6 nach Neunmeterschießen

TSV Sievershausen - MTV Lichtenberg 5:0

RW Schwicheldt - TuS Lühnde 4:1

 

Halbfinale

Fortuna Oberg - SV Türk Gücü Hildesheim 2:4

TSV Sievershausen - RW Schwicheldt 1:3

 

Spiel um den 3. Platz

Fortuna Oberg - TSV Sievershausen 3:2 nach Neunmeterschießen

 

Finale

SV Türk Gücü Hildesheim - RW Schwicheldt          3:1

 

Jubiläumstore:

25: Tim Nowack (Fortuna Oberg)

50: Thorben Steguweit (TSV Sievershausen)

75: Philipp Wagner (TuS Lühnde)

100: Leonid Grigorjan (Fortuna Oberg)

125: Pascal Taraschewski (RW Schwicheldt)

 

Schnellstes Turniertor nach 14 Sekunden:

Timugin Bozkurt (SV Türk Gücü Hildesheim)

 

Erstes Kopfballtor:

Leonid Grigorjan (Fortuna Oberg)

 

Bester Torwart:

Anton Birjukow (Fortuna Oberg)

 

Torschützenkönig mit 9 Treffern:

Simon Zimmermann (TSV Sieverhausen)

 

Wertvollster Turnierspieler:

Berkay Güneri (SV Türk Gücü Hildesheim)

 

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